Gebet
Große Erdenmutter,
du beschenkst mich reich und nährst mich gut.
Demütig verneige ich mich vor dir.
Habe ich dir doch nichts zu geben,
außer meiner wahrhaften Liebe und tiefen Dankbarkeit.
Doch gräme ich mich nicht
oder fühle ich mich gar schuldig,
weiß ich doch, dass du gütig und überfließend bist,
deine Gaben großzügig teilst.
Vergib den Gierigen,
den Unachtsamen,
den ewig Hungrigen
die selbst dann noch von dir nehmen
wo du nichts mehr zu geben hast.
Ihre Herzen sind im Krieg
mit sich selbst.
Verzeih auch den Kontrollsüchtigen,
die aus tiefster Angst
der Illusion erlegen sind
dich bezähmen und lenken
zu können.
Sie wollen bloß beschützen
was sie glauben zu brauchen
und ohne das sie befürchten
nicht leben zu können.
Ich weiß, es ist an den Frauen,
mehr denn je,
endlich wieder ihren wahren Platz einzunehmen
als Erdenhüterinnen Einhalt zu gebieten und aufzustehen,
mit einem klar gesprochenem
„Genug ist genug!“
Und es ist auch an den Männern,
mehr denn je,
endlich wieder ihren wahren Platz einzunehmen,
den Erdenhüterinnen Unterstützer
und Beschützer zu sein
damit sie ihr Werk verrichten mögen.
Erst dann, wirst auch du wieder aufatmen, gesunden
und uns mit deiner Fülle, wahrlich überfließend,
beschenken können, ich weiß.
Große, gütige Erdenmutter,
du beschenkst mich reich und nährst mich gut.
Demütig verneige ich mich vor dir.
Habe ich dir doch nichts zu geben,
außer meiner wahrhaften Liebe
und tiefen Dankbarkeit.
Ahey!
©Nicola Fricke